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24. März 2022

Innovation für die smarte Stadt von Morgen

JCI Basel - Innovation für die smarte Stadt von Morgen

Auf dem Areal Wolf in Basel wird an der smarten, nachhaltigen Schweiz der Zukunft getüftelt. JCI Basel durfte einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Am Donnerstag 24. März um 12.00 Uhr nahm uns Florence Siegenthaler vom Smart City Lab vor dem Eingang und unmittelbar unter einer grossen Solaranlage in Empfang. Die moderne Solaranlage schien auf den ersten Blick nicht richtig zu den alten Lagerhallen auf dem Areal Wolf, gleich vor der Autobahnauffahrt A2 in Basel zu passen. Nach wenigen Minuten und der spannenden Einführung von Florence war dieses Gefühl jedoch verflogen. Hinter den Wänden der historischen Hallen blüht eine pulsierende Startup-Kultur mit unterschiedlichen Akteuren, die im Smart City Lab ihre Fähigkeiten kombinieren und daraus Innovationen entstehen lassen. Dazu später mehr.

Wenn man zum ersten Mal vom Smart City Lab hört, kann man sich wenig darunter vorstellen. Das Lab ist eine Initiative der SBB als Besitzerin des Areals und des Kantons Basel-Stadt und befindet sich in der Nähe des Bahnhofs Basel SBB auf dem Areal Wolf. Für die Nutzung als Lab stehen zurzeit rund 160’000 m2 zur Verfügung. Es bestehen Pläne für die Arealentwicklung. Diese sehen rund 500 Wohneinheiten in Kombination mit Gewerbeflächen und smarten Dienstleistungen vor. 

Hier kommen die Startups ins Spiel. Das Smart City Lab Basel ist ein Testraum für Ideen, Prototypen und Services in den Bereichen Logistik, Mobilität, Nachhaltigkeit, SmartHome und vielen mehr. Das Smart City Lab Basel vernetzt Partnerinnen und Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und die interessierte Öffentlichkeit. Diese Community experimentiert, lernt voneinander und entwickelt neue Ideen und Projekte für die smarte Schweiz von morgen. Fach- und Innovationsexperten unterstützen dabei.

Bei den Startups „Natürlich unverpackt“ und „upVolt“ durften wir einen Augenschein nehmen. 

Natürlich unverpackt betreibt ein neues Onlinehandel-Konzept: plastikfrei und regional. Vom Lab aus werden die Produkte in nachhaltigen, meist wiederverwendbaren Behältern ausgeliefert. Mit Lieferdiensten wird die Kundschaft beliefert, an Abgabestationen wie der von der SBB auf dem Areal kann die bestellte Ware auch abgeholt werden. Das Angebot reicht von Bio-Lebensmitteln aus der Region bis zu plastikfreien Produkten in den Bereichen Kosmetik, Küchenbedarf, Hygiene, Reinigung und vieles mehr.

Die Firma upVolt entwickelt Second-Life-Stromspeicher mit ausgedienten Batterien aus der E-Mobilitätsindustrie. Das bedeutet, dass die Akkus aus Elektrofahrzeugen, oder Elektroscootern nach deren Lebensdauer von ca. 10 Jahren und einer verbleibenden Batteriekapazität von ca. 80% ein zweites Leben als Stromspeicher erhalten. So können sie weitere 15 Jahre oder bis ans Ende des Lebenszyklus als intelligent funktionierendes Batteriesystem für Solarstromspeicher oder Offgrid-Batterie-Container genutzt werden, um abgelegene Gärtnereien, Camper, Tiny-Houses und grössere Stromverbraucher mit gespeichertem Strom zu versorgen.

Mit einem Kopf voller neuer Inputs und Ideen verabschiedeten sich einige JC’s. Die hungrigen unter ihnen zogen noch weiter in die Kantine 222 auf dem Areal, wo die Eindrücke bei frisch zubereiteten Köstlichkeiten und einem hausgemachten Ingwer-Eistee weitergesponnen wurden. 

Übrigens: 

Auf dem Areal können – befristet bis 2023 Gewerbeflächen für kein Geld gemietet werden.

Dominik Gschwend, Altmitglied JCI Basel

https://www.natuerlich-unverpackt.ch/
https://www.upvolt.ch/