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17. Januar 2022

Lunch & Produktionsstätte Vito Pizza – Münchenstein

JCI Basel - Lunch & Produktionsstätte Vito Pizza – Münchenstein

In Basel sind sie bereits in aller Munde (pun intended) und schon bald bringen die Pizzabäcker von Vito Pizza ihre «Pizza-Liebe» nach Zürich. Wer sie sind und wieso sie einen Produktionsstandort ausserhalb der Basler Innenstadt bezogen haben erfahrt ihr jetzt.

Die Veranstaltung begann mit einem schmackhaften Mittagessen in der Kantine, gefolgt von einer kurzen Einführung vom COO – Oliver Schneider. Mit mittlerweile 4 Verkaufsstandorten in Basel und der geplanten Expansion auf Zürich wurde schnell klar, ohne eine separate Produktionsstätte ist der logistische Aufwand zu gross und Synergieeffekte können nicht optimal genutzt werden. Vor allem der Kühlplatz für die verarbeiteten Produkte, aber auch die zu Verfügung stehende Lagerfläche für Rohmaterialien, reichte am alten Standort nicht aus. Weiter wurden bisher die einzelnen Standorte nur 1x pro Tag durch einen externen Anbieter am Morgen beliefert.

Mit der neuen Produktionsstätte in Münchenstein konnten direkt mehrere Pain-Points eliminiert werden: Die Logistik wurde separat aufgestellt und kann nun selbstständig, d.h. ohne Hilfe von externen Anbietern, gewährleistet werden. Die einzelnen Standorte erhalten, je nach Bedarf, 2x pro Tag eine Lieferung – dies reduziert unteranderem den Foodwaste und vereinfacht die Planung. Und um die Effizienz der einzelnen Standorten weiter zu optimieren, werden nicht nur Lebensmittel, sondern auch sämtliches Geschirr via Münchenstein geliefert bzw. gereinigt.

Vor Bezug der Räumlichkeiten konnte zusammen mit einem Küchenplaner ein professionelles Konzept erarbeitet und dann gemäss der Bedürfnisse von Vito der Umbau vorgenommen werden. So gibt es nun nebst einer Rüststation, warmer und kalter Küche, auch einige Meetingräume für administrative Tasks aber auch endlich genug grosse Kühl- und Lagerräume, wie auch industrielle Maschinen für die Herstellung.

Die grösste Herausforderung ist aktuell, dass die Produktqualität konstant und somit das Endprodukt an allen Verkaufsstandorten identisch bleibt. Besonders die einzelnen Rohprodukte für die jeweiligen Beläge wie z.B. Hinterschinken oder Salami müssen gleich dick geschnitten und verpackt werden. Denn nur so kann am Ende der Pizzabäcker in der gewohnten Qualität abliefern. Da nun die Produktion & Konsumation nicht mehr am gleichen Ort stattfindet, muss besonders darauf geachtet werden, dass der «Feedback-Loop» geschlossen und Kundenfeedback über Qualität oder Geschmack weitergeleitet & berücksichtigt werden können. Die Produktentwicklung von z.B. saisonaler Beläge aber auch Qualitätschecks werden ebenfalls in Münchenstein durchgeführt.

Nun noch einige Facts and Figures + Tipps damit die selbstgemachte Pizza auch Zuhause gelingt:

  • Aktuelle Mitarbeiter am Standort Münchenstein: 10 (auf Abwechslung wird Wert gelegt: Alle machen alles!)
  • Maximale Auslastung für die Produktion von bis zu total 10 Verkaufsstandorten (aktuell 4 – ohne Zürich)
  • 2.5 – 3 Tonnen Mehl werden pro Woche angeliefert
  • An einem guten Tag werden bis zu 700 kg Pizzateig produziert
  • Nachdem der Teig im Kühlschrank geruht und in Kugeln geformt wurde, unbedingt diese nochmals für bis zu 4-5h ruhen lassen! So behält nämlich die Pizza nachher beim Ausrollen ihre Form und zieht sich nicht ständig wieder zusammen
  • Vor dem Backen den Rand mit (Knoblauch)-Öl bestreichen
  • Sollte der Pizzastein zu heiss sein, einfach etwas Salz darauf streuen, dies erhöht die Kontaktfläche und verhindert ein anbrennen des Teiges
  • Fun Fact: der Name Vito kommt daher, dass die Gründer ganz zu Beginn ihrer Reise einen Mercedes Vito Lieferwagen hatten (diesen gibt’s immer noch)

Nochmals vielen herzlichen Dank an Vito Pizza für die freundliche und informative Führung durch den Produktionsstandort Münchenstein & viel Erfolg bei der anstehenden Expansion auf Zürich!

Gerne würde ich hier noch auf Vito’s wunderbares Projekt «Pizza Sospesa – ein Pizzastück Solidarität» aufmerksam machen und mit Freude mitteilen, dass unser Besuch & die gesammelte Spende diesem Projekt zukommen wird.

Für AK Events, Piet Degen (Interessent JCI Basel)